Interessentinnen und Interessenten für eine Teilnahme im nächsten Jahr melden sich bitte bei:

Ao.Univ.Prof. Dr. Richard Gamauf

Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte

E-mail: richard.gamauf[at]univie.ac.at

Tel: +43 1 4277 34411

 

International Roman Law Moot Court (Kavala 2010)

Im März 2010 nahm ein Team der Universität Wien am 3rd International Roman Law Moot Court in Kavala (Griechenland) teil. Dem Moot Court lag ein fiktiver, an einem aktuellen Problem orientierter Fall zugrunde, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Kläger- und auf Beklagtenseite zu plädieren hatten. Zu lösen war der Fall auf Grundlage des justinianischen Rechts; die Plädoyers wurden auf Englisch gehalten.

Am Roman Law Moot Court sind Teams von acht europäischen Universitäten (Athen, Cambridge, Liège, Oxford, Neapel, Trier, Tübingen, Wien) beteiligt, das vierköpfige Wiener Team bestehend aus Daniela Lederer, Thomas Pfals, Dominik Rodak und Stephan Varga erreichte den zweiten Platz hinter Athen.

Ausgetragen wird der Roman Law Moot Court im geschichtsträchtigen Ambiente des Imaret Hotels in Kavala; die Finalrunden finden vor den Ruinen des antiken Forums von Philippi statt. Begleitet wird die Veranstaltung von einem Kulturprogramm, zu dem unter anderem eine fachkundige Führung durch die architektonischen Zeugnisse der multikulturellen Vergangenheit Kavalas genauso gehört wie der Besuch der Ausgrabungen von Philippi und Amphipolis.

Ziel des Roman Law Moot Court ist nicht allein die Förderung und Pflege des Römischen Rechts als der verbindenden Grundlage der europäischen Privatrechte, sondern auch Studierenden aus unterschiedlichen Staaten Gelegenheit zu Kontakten und Gedankenaustausch zu bieten. Die Veranstaltung wird von griechischen und internationalen Anwaltskanzleien gefördert, welche Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch die Möglichkeit von Praktika anbieten.

Neben einer Beherrschung des Römischen Rechts erfordert die Teilnahme am Roman Law Moot Court Freude an der juristischen Argumentation, Schlagfertigkeit und rhetorische Begabung und eine sehr gute Beherrschung der englischen Sprache.

» Fallbeispiel 2010 (83 Kb)


International Roman Law Moot Court (Kavala 2009)

Im Jahr 2009 nahm ein Team der Universität Wien am zweiten Internationalen Moot Court für Römisches Privatrecht in Kavala (Griechenland) teil. Jeweils vierköpfige Teams von acht europäischen Universitäten (Athen, Cambridge, Liège, Oxford, Neapel, Trier, Tübingen, Wien) argumentierten einen Fall, wobei sie sowohl für die Kläger- als auch die Beklagtenseite aufzutreten hatten. Zu lösen war der Fall nach justinianischem römischen Recht; die Plädoyers wurden auf Englisch gehalten.

Moot Courts sind inzwischen nicht nur im angelsächsischen Raum fester Bestandteil der juristischen Ausbildung. Sie bieten die Möglichkeit, Wissen nicht nur theoretisch zu erwerben, sondern auch praktisch umzusetzen. Neben der Präsentation einer juristisch überzeugenden Lösung kommt es auch auf Eloquenz, rhetorische Fähigkeiten und Schlagfertigkeit an.

Beim Roman Law Moot Court kann man sich mit den Kolleginnen und Kollegen nicht allein vor "Gericht" messen, sondern man kommt auch mit fremden Rechtskreisen in Berührung und knüpft Kontakte zu Studierenden aus ganz Europa. Neben dem Moot Court fand auch eine Conference in memoriam Professor Zepos: 'Corruption of Lawyers and State Officials in Roman Law' mit internationaler Beteiligung statt.

Ausgetragen wird der Roman Law Moot Court im geschichtsträchtigen Ambiente des Imaret Hotels in Kavala; die Finalrunden fanden vor den Ruinen des antiken Forums von Philippi statt.

Begleitet wurde die Veranstaltung von einem Kulturprogramm, zu dem unter andrem eine fachkundige Führung durch die architektonischen Zeugnisse der multikulturellen Vergangenheit Kavalas genauso gehörte wie der Besuch der Ausgrabungen von Philippi und Abdera.